Chemie vor der Haustüre! Schüler*innen erforschen die Wasserqualität vor Ort.
In der Bildungsplaneinheit des Donator-Akzeptor-Prinzips haben die Schüler*innen der Jahrgangstufe 1 des Wirtschaftsgymnasium West Stuttgart im Chemie-Unterricht nicht nur theoretisches Wissen vermittelt bekommen, sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt. Den Schüler*innen wurde die Möglichkeit geboten, in die Welt der Forschung einzutauchen.
Durch das Forschungsprojekt ParKli (Partizipative Klimaforschung) erhielten sie einen Einblick in reale wissenschaftliche Arbeit. Es wurde erklärt, was es bedeutet, Bürgerwissenschaft (Citizen Science) zu betreiben und wie die Schüler*innen aktiv daran teilnehmen können.
Zunächst haben wir uns mit der Säure- und Basentheorie nach Brönsted beschäftigt, um dann anhand der gemachten Proben die Phänomene der enthaltenen Ionen und den pH-Wert genauer zu beleuchten. Wodurch entstehen die unterschiedlichen pH-Werte und welche Auswirkungen hat der Carbonat-Puffer auf das Wasser und damit auf die Lebewesen?
Höhepunkt der Einheit war die Titration von Wasser aus dem nahen Feuersee und anderer Lösungen, um deren Säurekonzentration zu bestimmen. Die von den Schüler*innen gesammelten Forschungsdaten wurden nicht nur für den Unterricht verwendet, sondern flossen auch in eine öffentlich zugängliche Datenbank ein. Auf diese Weise tragen die Schüler*innen aktiv zur Umweltforschung bei und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Wissenschaft, ganz nach dem Leitsatz unserer Schule: Verantwortung gestaltet die Welt.
„Chemie findet überall in unsere Umwelt statt und durch das Verständnis der chemischen Prozesse, ist es möglich, das eigene Verhalten zur reflektieren und Rückschlüsse zu ziehen. Chemie ist nichts Böses, sondern eine Grundlage lebender Prozesse. Den Unterricht raus aus der Schule und das Thema vor Ort anschauen und erleben, bringt die Schüler*innen dazu, ihr Wissen auf ihre Umwelt anzuwenden.
Die Schüler*innen konnten mithilfe von Parkli erfahren, wie Forschung stattfindet und ihren Beitrag an wissenschaftlichen Datenerhebungen leisten. In jeder Stunde haben sich unsere Schüler*innen aktiv beteiligt, Daten erhoben oder Experimente zu den einzelne Themen durchgeführt. So wird Wissen anschaulich und nachhaltig“
(Stephanie Warth, Fachlehrerin Chemie)