Ein bewegender Abschied
(Text und Fotos: A. Pfänder)
Nach 34 Jahren am WG West, die letzten 6 Jahre und vier Monate als Schulleiter, wurde Klaus Beringer heute Mittag (23. Juli 2024) bei einer schulinternen Feierstunde aus dem Schuldienst entlassen und in den Ruhestand verabschiedet. Die Moderation der Veranstaltung hatte der Personalratsvorsitzende Andreas Hamberger übernommen.
Die Redebeiträge wurden durch musikalische Einlagen aufgelockert; es traten sowohl die Schulband als auch der Schulchor auf und Moritz Rummel spielte zwei Stücke von John Coltrane. Das Programm des Nachmittags war dem zu Verabschiedenden vorab weitgehend verschwiegen worden, so auch der „Beringer-Rap“ und das Grußwort der Schriftstellerin Iris Wolff, die – wie sie berichtete – als Schülerin im Deutschunterricht bei Klaus Beringer den entscheidenden Anstoß für die Richtung, in die es in ihrem Leben gehen sollte, erhalten habe.
Abschiedsreden hielten Kerstin Niendorf, die Leiterin des Schulverwaltungsamtes der Stadt Stuttgart, Rainer Denz, der Geschäftsführende Schulleiter der Kaufmännischen Schulen in Stuttgart, Matthias Kyek, der Vorsitzende der Direktorenvereinigung der Kaufmännischen Schulen im Regierungspräsidium Stuttgart, sowie Emily Mattes und Tajana Klein als Vertreterinnen des ÖPR und des Kollegiums.
Auch der Schülersprecher und eine Schülersprecherin verabschiedeten sich in einer kurzen und recht launigen Rede von ihrem Schulleiter.
Martin Sabelhaus, der Referatsleiter des Referats 76 im Regierungspräsidium Stuttgart überreichte dem bisherigen Schulleiter Klaus Beringer nach einem Grußwort die Entlassungsurkunde und der Amtsnachfolgerin, der bisherigen Stellvertretenden Schulleiterin Birte Reiser, die Ernennungsurkunde zur Schulleiterin des WG West.
In den „Worten zum Abschied“ von Klaus Beringer und den „Worten zum Neubeginn“ von Birte Reiser blieb die Frage letztlich ungeklärt, ob ersterer die Schule nun eher im Zustand einer „gemähten Wiese“ oder vielleicht als „Dschungel“ an seine Nachfolgerin übergebe. Da kann man sich mit der Erkenntnis trösten, dass ein Dschungel in punkto Schutz des Klimas und Biodiversität der gemähten Wiese allemal überlegen ist.
Im Anschluss an die etwa zweistündige Feier waren alle Gäste noch zu einem Stehempfang mit Getränken und Häppchen im Schulhof vor dem Pavillon geladen.