Geschrieben von: Klaus Beringer. Er war Schul-Leiter bis Juli 2024.
An der Schule hatten wir ein Leitbild. Das ist ein Text. Darin steht: so wollen wir sein. Zwischen 2018 und 2021 haben wir uns dann 3 Leitsätze ausgedacht. Leitsätze sind Sachen, die uns wichtig sind. Wir wollen in der Schule immer auf diese Leitsätze achten. Statt dem Leitbild benutzen wir jetzt diese drei Leitsätze.
Vom Leitbild zu den Leitsätzen.
„Unsere Schule hatte ein Leitbild. Das Leitbild ist ein Text. In dem Text steht: - So soll die Schule sein. - So sollen die Lehrer und Lehrerinnen arbeiten. Das Leitbild haben wir schon sehr lange. Der frühere Schul-Leiter Wilhelm Hartmann hat 1993 mit der Arbeit angefangen. Er wollte die Schule besser machen. Die Lehrer und Lehrerinnen haben dabei mitgeholfen. 1995 gab es dann das erste Leitbild für die Schule. 1999 hat man das Leitbild geändert. Man hat mehr Infos dazu geschrieben. Zum Beispiel: - Wie sollen die Lehrer und Lehrerinnen zusammen arbeiten? - Wie soll die Schul-Leitung die Schule leiten? - Wie sollen die Lehrer und Lehrerinnen mit den Schülern und Schülerinnen reden? Das Leitbild war an verschiedenen Stellen in der Schule zu sehen. Und es stand auf der Internet-Seite von der Schule. Das Leitbild war auch wichtig für den STEBS-Prozess. STEBS ist eine kurze Form für: Stärkung der Eigenständigkeit von Beruflichen Schulen. Und das Leitbild war wichtig für 2 Fremdevaluationen von der Schule in den Jahren 2011 und 2016. Da wird untersucht, wie gut eine Schule ist.
Später war das alte Leitbild nicht mehr so wichtig. Denn das war von Lehrerinnen und Lehrern, die nicht mehr an der Schule sind. Jetzt arbeiten viele neue Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule. Und die Schulleitung war auch neu. Das Leitbild hing im Haus. Und es stand auf der Internet-Seite. Aber es war für die Schule nicht mehr wichtig. Die Schule hat sich verändert.
Im Jahr 2018 haben wir mit dem neuen Leitbild angefangen. Es gab eine neue Schul-Leitung und ein neues Kollegium. Wir haben viele Veranstaltungen gemacht. Die Veranstaltungen waren für die Entwicklung von der Schule. So konnten wir ein neues Leitbild machen. Im Frühling 2020 waren wir fertig mit der Arbeit. Wir haben alles zusammen-getragen: Was ist ein gutes WG West? Jetzt wollten wir Sätze für ein neues Leitbild schreiben.
Wir haben die Sätze geschrieben. Dabei wurde die Stimmung von den Mitarbeitern immer schlechter. Eine ältere Kollegin sagte: Wir schreiben die gleichen Sätze wie vor 20 Jahren. Und wir schreiben die gleichen Sätze wie alle anderen Schulen. Das bringt unsere Schule nicht voran. Wir wussten nicht weiter. Dann haben wir uns entschieden: Wir machen gar kein Leitbild. Wir schreiben nur wenige Leitsätze. Die Leitsätze sollen zeigen: Was wollen wir den Schülern und Schülerinnen für ihr Leben mitgeben?
Datengestützte Schul-Entwicklung
Seit 2019 macht unsere Schule bei einem Projekt mit. Das Projekt ist vom Kultus-Ministerium. Das Projekt heißt: Datengestützte Schul-Entwicklung. Das Projekt ist ein Pilot-Projekt. Das heißt: Das Projekt wird zum ersten Mal gemacht. Es ist also ein Test. Die Test-Zeit ging 2023 zu Ende. Zum Schluss hat unsere Schule ein Zertifikat bekommen. Das Zertifikat sagt, dass wir das richtig gemacht haben.
Bei dem Projekt haben wir viele Infos über unsere Schule gesammelt. Bei dem Projekt hat uns das Zentrum für Schulqualität und Lehrer-Bildung geholfen. Die kurze Form dafür ist: ZSL. Wir benutzen die Infos für unsere Schule. Zum Beispiel: - Wie können wir den Unterricht besser machen? - Wie können wir die Schule besser machen?
Wir sammeln zum Beispiel Infos über: - Wie viele Schüler und Schülerinnen schaffen die Prüfungen?
- Wie gut lernen die Schüler und Schülerinnen? - Was denken die Schüler und Schülerinnen über sich selbst? - Was denken die Schüler und Schülerinnen über das Klima in der Schule? Mit den Infos wollen wir das Klima in der Schule und in den Klassen verbessern.
Die Infos sind wichtig für unser Projekt KLIF. KLIF ist eine kurze Form für: Klassen-Lehrer-Stunde – Individuelle Förderung. In dem Projekt geht es um die Frage: Wie können Klassenlehrer oder Klassenlehrerin den einzelnen Schülern und Schülerinnen besser helfen? Die Schüler und Schülerinnen sollen selbstständig lernen können.
Wir fragen auch: Wie finden die Lehrer und Lehrerinnen das Schulklima? Das ist wichtig für die Schul-Leitung. Die Schul-Leitung möchte ein gutes Arbeits-Klima für die Lehrer und Lehrerinnen haben.
Wir fragen auch: Wie gut lernen die Schüler und Schülerinnen in den Fächern? Dafür schreiben alle Schüler und Schülerinnen in den Eingangs-Klassen die gleiche Klassen-Arbeit. Die Klassen-Arbeit ist in den Fächern: - BWL - Mathematik - Englisch - Biologie - GGK. Das hat viele Vorteile: - Die Lehrer und Lehrerinnen haben weniger Arbeit. - Die Lehrer und Lehrerinnen machen die Arbeit gemeinsam. - Die Schüler und Schülerinnen müssen in allen Klassen das Gleiche können. So ist es gerechter. Die Klassen-Arbeiten werden mit einem Programm ausgewertet. Dann schauen sich die Lehrer und Lehrerinnen die Auswertung an. Sie überlegen: Warum waren manche Aufgaben einfach? Warum waren manche Aufgaben schwer? Warum haben manche Klassen ganz andere Ergebnisse? So bekommen die Lehrer und Lehrerinnen Infos über ihren Unterricht. Und sie können für die Schülerinnen und Schüler bessere Lernangebote machen.
An der Schule gibt es einen Auditor. Dieser schaut, ob alles gut funktioniert und richtig gemacht wird. Dann gibt es noch einen Auditor, der kein Lehrer an der Schule ist. Er arbeitet für ein anderes Unternehmen.
Unser Weg zur Ziel- und Leistungs-Vereinbarung
Unsere Schule hat bei noch einem Projekt mitgemacht. Es geht dabei um eine Ziel- und Leistungs-Vereinbarung. Das heißt: - wir wollen unsere Schule besser machen - wir sagen, wie das gehen soll - wir setzen uns Ziele - wir sprechen das mit dem Regierungs-Präsidium ab. Wir haben dafür unsere Leit-Sätze benutzt. Das sind die Regeln für unsere Arbeit. Diese Regeln wollen wir immer beachten. Im Oktober 2023 haben wir die Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Regierungs-Präsidium vereinbart.
Wir haben auch viele neue Wege für die Verbesserung unserer Schule entwickelt. Wir zeigen diese Wege bei Veranstaltungen vom Regierungs-Präsidium. Die Veranstaltungen heißen: Kick-Off-Veranstaltungen. Da wird anderen Schulen gezeigt, wie wir es gemacht haben.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (Abkürzung: BNE)
Wir machen bei einem Projekt mit. Das Projekt heißt: Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die kurze Form ist: BNE. Das Projekt ist von dem Kultus-Ministerium und dem Bundes-Ministerium für wirtschaftliche Zusammen-Arbeit.
Wir machen seit dem Schul-Jahr 2023/24 bei dem Projekt mit. Einer unserer Leitsätze ist: Verantwortung gestaltet die Welt. Das heißt: Wir müssen auf unsere Welt aufpassen. Darum geht es auch bei dem Projekt. Wir planen gerade das Projekt. Wir haben schon viele Ideen für das Projekt. Zum Beispiel: - Wir wollen unsere Angebote besser auf einander abstimmen - Wir wollen auch neue Angebote machen.
Ein erstes kleines neues Angebot bestand darin, dass wir im Jahr 2024 einmal wöchentlich einen großen Korb mit Bio-Obst kostenfrei für unsere Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellen konnten. Ein kleiner Beitrag zu einer gesunden Ernährung und zum Konsum von unverpackten, biologisch produzierten Lebensmitteln.
Ein neues Angebot im Jahr 2024 war zum Beispiel: Die Schüler und Schülerinnen bekommen einmal in der Woche einen Korb mit Bio-Obst. Das Obst ist kostenlos. Das Obst ist gesund und unverpackt. Für das Schul-Jahr 2024/25 haben wir auch schon neue Angebote geplant. Zum Beispiel: - ein faires Frühstück Das faire Frühstück war am Anfang vom Schul-Jahr 2024/25. Das haben wir zusammen mit der Stadt Stuttgart gemacht. - eine nachhaltige Woche Die nachhaltige Woche war im Oktober 2024. In der nachhaltigen Woche ging es um Nach-Haltigkeit. Nachhaltigkeit heißt: Man verbraucht nicht zu viele Sachen. Man nutzt die Sachen länger. Und man wirft nicht so viel weg. Die Schüler und Schülerinnen haben dabei viel über Nachhaltigkeit gelernt. Im März 2025 gibt es einen Nachmittag zum Thema BNE. An diesem Nachmittag sollen die Lehrer und Lehrerinnen über BNE nachdenken. Und sie sollen sich fragen: Was bedeutet BNE für unsere Schule?
Es gibt erste Infos zu dem Projekt auf den Internet-Seiten vom Kultus-Ministerium.
Link zur entsprechenden Seite auf der Website des Ministeriums.
Auf der Internet-Seite von der Kultus-Minister-Konferenz steht: „Der Begriff „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wurde auf der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 geprägt und meint eine Bildung, die Menschen befähigt, die Zukunft in einer globalisierten Welt aktiv, eigenverantwortlich und verantwortungsbewusst zu gestalten.“ Das heißt: 1992 gab es ein Treffen der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro (Brasilien). Dabei ging es um die Umwelt und den Umwelt-Schutz. Dort wurde der Begriff BNE zum ersten Mal benutzt. Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet: Die Menschen sollen lernen, wie man nachhaltig arbeiten und leben kann.