Das Projekt „Der Freiheit eine Gasse!“ im Ethikunterricht der JG2
(Text: Tim Achilles, JG 2/4, Fotos: Sidorela Gashi / Tajana Klein)
Die Ethikkurse der Jahrgangsstufe 2 erhalten einen einzigartigen Einblick in das Projekt „Der Freiheit eine Gasse“ und diskutieren mit einem Autorengespann über Freiheit und deren Grenzen.
Sind wir frei? Ist Freiheit selbstverständlich? Wie weit darf Meinungsfreiheit gehen?
Solche und viele weitere Fragen wurden am 25. September 2024 am Wirtschaftsgymnasium West gestellt. Als einzige Schule waren wir zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Thema war das Projekt „Der Freiheit eine Gasse“, das passend zu den Abi-Prüfungsthemen das Thema „Freiheit und Verantwortung“ aufgreift. Das Literaturhaus Stuttgart ist der Veranstalter des Projektes.
Mehr zum Projekt findet sich auf der Website des Literaturhauses unter folgendem Link: https://www.literaturhaus-stuttgart.de/event/6056.html
Für das Literaturhaus Stuttgart waren Stefanie Stegmann und Laura Hornstein vor Ort. Außerdem beteiligt war das Institut für Auslandsbeziehungen, welches von Karoline Gil vertreten wurde, die auch die Moderation von Autorengespräch und Diskussion übernahm.
„Es gibt keine individuelle Freiheit ohne Gemeinschaft. Es gibt keinen Primat der individuellen vor der kollektiven Freiheit“
Auf diese Aussage des Verfassungsrechtlers und Rechtsphilosophen Christoph Möllers haben einige Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Form kurzer Thesen reagiert. Zwei dieser Zitate standen im Zentrum der hintereinander stattfindenden Gesprächsrunden mit den beiden Ethikkursen der Jahrgangsstufe 2 am WG West. So konnte ein gewinnbringender Austausch von Ideen, Gedanken und ethischen Prinzipien zwischen den Schülerinnen und Schülern und den beiden Autoren Alexander Estis und Yevgenia Belorusets stattfinden.
Alexander Estis wurde in Moskau (Russland) geboren, Yevgenia Belorusets in Kiew (Ukraine). Zusammen konnten sie immer wieder einen besonderen, teilweise sehr persönlichen Blick auf das Thema werfen.
Bezüge zu Themen wie der Corona-Politik, dem Krieg in der Ukraine oder in Gaza, aber auch zu der Frage nach künstlerischer Freiheit oder Cancel-Culture wurden offen angesprochen und debattiert. Die Schülerinnen und Schüler teilten ihre Perspektiven und Meinungen mit den Autoren wie auch umgekehrt. Insgesamt hatten wir Schülerinnen und Schüler so viel Redebedarf, dass wir freiwillig ein bisschen überzogen haben.
Dank unserer Kurslehrer Tajana Klein und Johannes von Kalckreuth, dem Institut für Auslandsbeziehungen und dem Literaturhaus Stuttgarts konnte eine kleine Diskussionsrunde entstehen, die man nicht so schnell vergisst.
Vielen Dank an alle Anwesenden!
Einblicke in die Diskussionsrunde: