Digitalisierung
Unser Weg ab dem Schuljahr 2024/25
„Digitalisierung verändert die Welt“ – aber verändert sie auch die Schul-Welt?
Die Digitalisierung hat nahezu alle Lebensbereiche erfasst – auch Bildung und Unterricht. Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 wurde plötzlich digital gearbeitet. Anfangs überfordert, entwickelten wir uns weiter, tauschten uns im Kollegium und über soziale Medien aus, strukturierten unseren Unterricht neu und lernten Begriffe wie „Fernlernunterricht“ und „Flipped Classroom“ kennen. Als eine von 12 Projektschulen im tablet2BFS-Projekt war bereits 2020 eine Klasse mit iPads ausgestattet – das erleichterte den Fernunterricht erheblich.
Digitale Lehrmittel und interaktive Plattformen ermöglichen eine individuelle, flexible und motivierende Wissensvermittlung. Lernende arbeiten selbstbestimmter, Lehrkräfte können gezielt auf Stärken und Schwächen eingehen. Heute gibt es acht iPad-Klassen an unserer Schule.
Moderne Technologien müssen lernwirksam eingesetzt werden. Dafür tauscht sich das Kollegium etwa in Barcamps aus. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf formativer Rückmeldung (formativem Assessment). Zudem bilden sich zwei Medienberaterinnen im Bereich KI weiter.
Der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Medien und Datenschutz ist uns wichtig. So werden z. B. Teams-Benutzernamen anonymisiert. Medienkompetenz, kritisches Hinterfragen von Informationen und Schutz vor Online-Gefahren sind zentrale Themen – eigentlich bräuchte es dazu ein eigenes Schulfach.
Die Digitalisierung betrifft auch die Arbeitswelt. Unsere Schule möchte ihre Schüler*innen auf eine digitale Gesellschaft vorbereiten – mit mindestens einem Fernlerntag pro Schuljahr. Bei Bahnstreiks können es auch mehr werden.
Abschließend betonen wir: Digitalisierung ist keine reine Technikfrage, sondern eine Frage der Bildung. Ziel ist es, unsere Schüler*innen zu verantwortungsvollen, kritisch denkenden Persönlichkeiten zu formen, die Herausforderungen der Zukunft aktiv gestalten.
Barcamps
Die Barcamps am WG West finden online statt; Kolleg*innen, die sich in einem Gebiet besonders gut auskennen, bieten Vorträge/Workshops dazu an; die an diesem Thema interessierten Kolleg*innen nehmen dann bei einem solchen Barcamp an mehreren von ihnen ausgewählten Workshops teil. Das Kollegium bildet sich also gegenseitig weiter.
Die Idee
Mit der Digitalisierung der Schulen kam eine Flut an Möglichkeiten für digitale Arbeitsblätter, Präsentationssoftwares, Apps, Tools und sonstige spannende Möglichkeiten, den Unterricht digtal vor- oder nachzubereiten. Jede Lehrer*in hat ihre Idee und Möglichkeiten den eigenen Unterricht zu optimieren und die Lernwirksamkeit der Schüler*innen zu fördern. Ausgehend von dieser Grundlage wurde 2022 die Idee geboren, das Wissen und Können im Kollegium zu nutzen und untereinander weiterzugeben. Ein digitales Barcamp ist dafür eine passende Möglichkeit.
Anders als bei einer Tagungskonferenz, wo Vortragsthemen und Referent*iinnen schon Monate vorher feststehen, wird das Tagungsprogramm eines Barcamps durch die Teilgeber*innen festgelegt. Jedes Thema kann als Sessionvorschlag eingebracht werden und durch die Teilnahme der Teilgeber*innen entwickelt werden. Bei Barcamps geht es um den direkten Austausch und die Vernetzung, nicht um Hochglanzpräsentationen!
Bei einem Barcamp treffen Menschen, die ähnliche Interessen und Erwartungen haben und welche Lust auf Vernetzung und Austausch rund um ein Thema haben, zusammen. Es geht darum, möglichst viele neue Perspektiven zu einem Thema kennenzulernen. Die Sessions können als Impulsvortrag mit Diskussion, Workshop oder Diskussionsrunde zu einer Frage stattfinden. Die Inputphase bei einer Session sollte darum maximal 15 Minuten dauern. Die restliche Zeit gehört dem Austausch untereinander. Für das barcamp gibt es 10 goldene Regeln (siehe Bild; Anklicken für vergrößerte Ansicht!).
Tabletklassen (Projekt tablet2BFS)
Auf der Website des Kultusministeriums https://tabletbs.kultus-bw.de/ erfährt man Genaueres über das Projekt der Tabletklassen (Zitat):
„Im Projekt tablet2BFS erproben zwölf berufliche Schulen den Einsatz von Tablets im Unterricht an den zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschulen (2BFS). Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der teilnehmenden Klassen werden im 1:1-Setting mit personalisierten Tablets ausgestattet, mit denen sie im und außerhalb des Unterrichts lernen und arbeiten können. Die Tablets kommen in allen Unterrichtsfächern der 2BFS zum Einsatz.
Ziele des Projektes
Ziel des Projektes ist es, die Kompetenzen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie die digitalen und kommunikativen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Es soll untersucht werden, welchen Einfluss der kontinuierliche Tablet-Einsatz auf die Motivation und die Arbeitshaltung der Schülerinnen und Schüler hat. Wir erwarten, dass die Lehrerinnen und Lehrer im Projekt durch die vielfältigen Funktionalitäten des Tablets weitere Handlungsoptionen im Umgang mit Heterogenität erproben und umsetzen können.“
Und weiter wird auf der Website des Kultusministeriums https://tabletbs.kultus-bw.de/ dargestellt, dass es sich bei tablet2BFS um ein Projekt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung handelt (Zitat):
„Schul- und Unterrichtsentwicklung
Der Einsatz von Tablets verändert die didaktisch-methodischen, pädagogischen, technischen und organisatorischen Voraussetzungen des Unterrichtens und erfordert von den Schulen eine systematische Integration in die Schulorganisation. tablet2BFS ist aus diesem Grund ein Unterrichts- und Schulentwicklungsprojekt. Ausgehend von der nachgewiesenen hohen Akzeptanz und schnellen Integration der Tablets in den Schulalltag sowie einer begleitenden digitalen Schulentwicklung soll das Projekt tablet2BFS eine kontinuierliche, digital geprägte Unterrichtsentwicklung ermöglichen. Um die Schulen bei dieser Entwicklung zu unterstützen, werden sie mit einer Reihe von pädagogischen, technischen und organisatorischen Fortbildungen über die gesamte Projektlaufzeit hinweg gefördert.“
Erste Hilfe bei der Tablet-Nutzung / bei der Verwendung von Teams und OneNote
Wenn Ihr bei der Benutzung Eurer Tablets oder der Verwendung von Teams und OneNote Hilfe braucht, ladet doch einfach das „Erste Hilfe-Blatt“ mit nachstehenden Download-Buttons herunter
- entweder als Worddokument „Tabletnutzung_SuS_Erste Hilfe.docx“
- oder als pdf-Datei „Tabletnutzung_SuS_Erste Hilfe.pdf“.
Hier findet Ihr Anwort auf (nahezu) alle Fragen in Form von Erklärvideos auf YouTube, auf die von dem Dokument aus verlinkt wird.
Hinweis: um die docx-Datei zu öffnen, muss auf Eurem Endgerät MS Office oder ein Dokument-Reader (z. B. Google Docs) installiert sein; um die pdf-Datei zu öffnen, benötigt man den Adobe Reader (oder einen anderen pdf-Reader).
Hinweise zum Fernlernunterricht – Wie verhalte ich mich im dititalen Raum?
Unsere Erfahrungen mit dem Fernlernunterricht haben gezeigt, dass auch im Onlineunterricht Regeln wichtig sind. Daher halten wir uns an die „Westiquette“ (Etiquette am WG West) und die folgenden Tipps zu Videokonferenzen.